By Sebastian K.
This report was written by Sebastian K., who won his place on the 2023 Tien Shan snow leopard expedition as part of a competition run by expedition partner NABU and Biosphere Expeditions. It is written in his native German.
Die Anreise nach Kirgisistan รผber Istanbul nach Bischkek verlief ohne Probleme und so kam ich am frรผhen Sonntagmorgen (6. August 2023) dort an.
Freundlicherweise konnte ich mein Hotelzimmer sofort beziehen. Das Hotel war auch zugleich der Treffpunkt der Expedition. Doch zuvor konnte ich noch ein wenig Bischkek erkunden: eine beeindruckende Stadt, in der man schnell erkennt, dass die Kirgisen stolz auf ihre Geschichte sind. รberall wird die Geschichte des Landes wiedergespiegelt.
Praktischerweise wurde vor der Reise schon eine WhatsApp-Gruppe mit allen Expeditionsteilnehmern gegrรผndet. So trafen wir uns mit ein paar Teilnehmern schon am Abend vor Beginn unseres Abenteuers zu einem schรถnen Essen.
Am nรคchsten Morgen fanden sich alle Teilnehmer der Expedition drauรen vor dem Hotel ein. Henry, der Leiter der Expedition, und Taalei, der die Expedition wissenschaftlich begleitete, Ibrahim und Ayan vom Team NABU Kirgisistan nahmen uns in Empfang.
Alle Teilnehmer stellten sich kurz vor. Es war wirklich interessant, ihre Beweggrรผnde fรผr die Teilnahme zu erfahren.
Vier imposante Toyota Land Cruiser standen vor dem Hotel, die bevor es losging, bepackt werden mussten. Es wurde ein Fahrer gesucht, und ich รผbernahm gerne einen der Fahrerjobs.
Autos bis oben hin bepackt, ging die Fahrt los: raus aus Bischkek, ab auf die Schnellstraรe parallel zur Grenze Kasachstans in Richtung Osten und dann gen Sรผden in Tian-Shan Gebirge.
Nach vier Stunden Fahrt verlieรen wir die festen Straรen. Den Rest der Strecke befuhren wir auf Schotterpisten. Manchmal konnte ich mir ein Grinsen nicht verkneifen, da es doch ein Menge Spaร machte, mit dem Gelรคndewagen รผber die Pisten zu fahren.
Am Nachmittag kamen wir im Camp an: Wunderschรถn gelegen auf ca. 3000 m Hรถhe, direkt am Fluss in der Nรคhe einer Brรผcke lag das Camp in einem wunderbaren breiten Tal. Die Landschaft war einfach herrlich. รberall im Tal waren Pferde und Rinder zu sehne, die sich frei bewegen konnten.
Henry gab uns kurz eine Einfรผhrung in das Camp: Toiletten, Duschen und die drei Jurten. Eine der Jurten war die Kรผche und damit das Reich von Azman, unserm Koch. Eine andere war unser Aufenthaltsraum, in dem gegessen wurde, unsere Besprechungen stattfanden und natรผrlich das gemรผtliche Beisamensein abgehalten wurde. Auรerdem gab es noch einen uralten NABU LKW, in dem die Ausrรผstung verstaut wurde. Dusche und Toilette hรถrte sich super an. Tatsรคchlich waren es vier kleine Holzhรผtten.
Dann ging es daran, die Zelte aufzubauen. Jeder bekam ein eigenes Zelt und im Nu standen noch 11 weitere Zelte im Camp.

























Alle Bilder (c) Sebastian K.
Am Abend gab es eine Besprechung darรผber, was am nรคchsten anstand. Azman bereitete uns ein leckeres Abendessen zu, und wir tauschten uns alle noch etwas aus, bis schlieรlich alle in ihren Zelten verschwanden.
Jeden Morgen, um 6 Uhr, ging der Wecker. Frรผhstรผck um 6.30 Uhr: Spiegeleier, Milchsuppe, und es gab Brot mit verschiedenen Mรถglichkeiten, diese zu belegen. Es standen immer mehrere Thermoskannen mit heiรem Wasser bereit fรผr Tee und Kaffee.
Kurze Zeit spรคter fing Henry mit der Unterweisung unseres Gruppe an. Als erstes die Grundregeln, Sicherheit, Forschung und dann das Vergnรผgen. Henry unterwies uns in die Funkgerรคte, die GPS-Gerรคte, Tablets und natรผrlich die Fotofallen, die wir aufstellen sollten.
Taalei fรผhrte uns in die Forschungsausrรผstung ein. Alle Entdeckungen musste ordentlich mit den neuen Tabletts fotografiert und eingetragen werden. Anzeichen von Schneeleoparden mussten im Tablet und im GPS gespeichert werden. Wir alle wussten nicht, wie bald dass passieren wรผrde.
Am nรคchsten Tag stand der erste Ausflug in die Seitentรคler an. An einer Tafel in unserer Jurte standen drei verschiedene Ziel nach Schwierigkeit sortiert und jeder konnte sich ein Ziel aussuchen.
Ab nun begrรผรten uns jeden Morgen die 4200 m hohen Berge um uns herum. Nach dem Frรผhstรผck die Ausrรผstung gepackt und Ibrahim vom Team NABU sind wir dann zum Anfang eines Tals gefahren. Wir mussten unterwegs mehrere Wasserstrรถme durchqueren und trafen auf Rinder und Pferde. Wir brauchten fรผr die Strecke eine gute halbe Stunde, und dies wiederholte sich auf jeder Tour.
Am Seitental angekommen ging es fรผr unser Team dem Wasserstrom entlang Richtung Berg. Erst an dutzenden Rindern und Pferden vorbei, die im Tablet dokumentiert wurden. Je hรถher wir kamen, desto steiniger wurde das Tal. Wege gab es natรผrlich nicht, aber dafรผr fanden wir einen Steinbockschรคdel. Nach zwei Schluchten konnten wir unser Ziel sehen, einen Bergkamm auf 4100 m. Auf diesem Kamm hofften wir, gute Plรคtze fรผr unsere Fotofallen zu finden. Der Anstieg war sehr anstrengend, da die Steine immer kleiner wurden und stรคndig unter denn Stiefel nachgaben.
Leider musste ich mit Sander, einem Teamkameraden aus Amsterdam, bei 3940m aufgeben, da es doch zu anstrengend wurde und ich mich an die Hรถhe erst gewรถhnen musste. Spencer, Lana und Ibrahim gingen noch weiter hoch, aber fanden leider keine geeignete Stelle fรผr eine Fotofalle.
Jetzt mussten wir wieder herunter steigen, was auch kein Kinderspiel war. Dabei wurden wir von einem Bartgeier begleitet, der seine Kreise รผber das Tal zog. Bartgeier und andere Geier wurden von da an unsere stรคndigen Begleiter in den Bergen.
Im Camp zurรผckgekommen hatten alle Teams รผber ihre Ausflรผge berichtet und zur รberraschung hatte Team Nr. 1 im Nachbartal auf 4000 m Hรถhe mehrere Markierungen mit Losungen von Schneeleoparden gefunden. Schneeleoparden markieren ihr Revier unter anderem, indem sie in Erde oder Kies mit ihren Hinterpfoten kleine markante Mulden scharen und gelegentlich hineinmachen. Natรผrlich war das eine kleine Sensation und ein gutes Zeichen fรผr unsere weiter Expedition.
Am nรคchsten Morgen begann der gleiche Ablauf: die Berge bestaunen, frรผhstรผcken, Ausrรผstung packen und zum nรคchsten Tal fahren, wieder die wunderschรถne Aussicht genieรen. Dann hieร es natรผrlich, dem Tal entlang den Berg hinauf wandern. Ein Wasserfall versperrte uns den Weg, So mussten wir ausweichen und uns einen neuen Weg suchen.
Leider war ich vom Vortag noch so erschรถpft, dass ich wieder nicht bis zum Bergkamm kam und mit Spencer ein Stรผck zurรผckblieb. Zur รberraschung fanden Ayan, Alex und Mel wieder auf einen Kamm die Markierungen und Losungen eines Schneeleoparden. Wie auch zuvor wurden natรผrlich DNA- Proben von den Losungen genommen.
Im Camp zurรผck wurde die gute Nachricht wieder freudig bei der Besprechung geteilt, und alle waren sehr gut gelaunt.
Am nรคchsten Tag entschloss ich mich, wie andere auch, im Camp zu bleiben, und mich von den beiden anstrengenden Touren zu erholen. Natรผrlich stand im Camp auch Arbeit an, wie z.B. Wasser in Tonnen von einem Seitenstrom mit dem Gelรคndewagen holen, die Toiletten umstellen und somit neue Lรถcher graben, Geschirr spรผlen, Tisch abrรคumen und Azman in der Kรผche helfen.
Freitags fuhren wir mit Ayan auf die rechte Seite des Flusses. Dort waren die Berge nicht so steil, aber die Tรคler dafรผr umso tiefer. Da das Tal tiefer war, war der Wasserstrom grรถรer und wir mussten sehr oft durch das Wasser steigen. Es fing dazu noch an zu regnen. Wir kamen leider diesmal nur bis auf 3700 m Hรถhe. Wir fanden wie auf jeder Tour mehrere Steinbockschรคdel, wurden von Bartgeiern beobachtet und sahen einen Steinadler.
Samstags standen nur leichte Touren auf dem Plan, so hieร es. Diese Tour gingen wir mit Henry wieder auf der rechten Seite des Flusses. Leider startete die Tour mit einem starken Regenschauer und der Eingang des Tals wurde von einem Wasserfall versperrt, so dass wir am Hang entlang gehen mussten. Das war auf dem nassen Gras nicht einfach. Hinzu kamen noch unendlich viele alte Murmeltierbauten, die unter dem hohen Grass schlecht zu erkennen waren. Nachdem wir das Hindernis รผberwunden hatten, erreichten wir ein wunderschรถnes Tal, das von imposanten Felsen eingebettet war. Wir suchten mit unseren Fernglรคsern die Felsen ab und Spencer erblickte dann auch Steinbรถcke, die wir alle kurz beobachten konnten bis sie in den Felsen verschwanden. Wir gingen das Tal weiter hinauf und natรผrlich fanden wir auch wieder Steinbockschรคdel. Auf 3800m Hรถhe รถffnete sich das Tal in eine breite flache Flรคche, die von einem Bach durchquert wurde. Rechts und links stachen die Felsen hinaus. Wir waren uns einig, eine oder zwei Kameras in die Felsen zu installieren. Auf dem Weg zu den Felsen, fand ich dann Abdrรผcke einer Katze. Ich rief den Rest der Gruppe zurรผck. Wir verglichen diese Spur mit Spuren in unseren Unterlagen und waren uns einig, dass es die Abdrรผcke einer Pallas Katze, auch Manul, genannt sein mussten. Natรผrlich schauten wir uns weiter auf der Flรคche um und fanden viele weitere Spuren u.a. eine Wolfsfรคhrte sowie die Losung eines Wolfes. Wir installierten die Wildkameras noch und machten uns auf den Rรผckweg, auf dem wir noch eine Losung mit Knochen und Haaren fanden.
Im Camp angekommen war die Begeisterung groร von unserem Fund, aber das andere Team konnte es noch toppen. Sie fanden im Nachbartal den Pfotenabdruck eines Schneeleoparden. Was fรผr ein erfolgreicher Tag! Da Sonntag natรผrlich frei war, wurde zur Feier des Tages am Abend eine Flasche Wodka geleert.Aus einer Flasche wurden plรถtzlich sechs. Es wurde ausgelassen mit Musik aus den Autos gefeiert.
Am nรคchsten Tag war das Frรผhstรผck natรผrlich deutlich spรคter. Nachmittags fuhren wir mit ein paar Leuten in die Berge.
Montags stand natรผrlich wieder eine ordentliche Tour an. Wir starteten mit Ibrahim in ein Tal auf der rechten Seite des Flusses. Es ging direkt รผber Wiesen und den Berg hoch. Nichtsdestotrotz erreichten wir den Fuร eines felsigen Plateaus auf 3850 m Hรถhe. Stewart, Ibrahim und ich wollten oben auf dem Berg nach Wildkameras Plรคtzen schauen. Somit sind wir noch einmal 130 m hรถher รผber Felsen auf das Plateau geklettert. Oben angekommen, ergab sich eine spektakulรคre Aussicht von fast 4000 m รผber das groรe Tal, und wir konnten sogar unser Camp sehen. Da wir einige Steinbockspuren fanden, entschlossen wir uns, am Rande des Plateaus eine Kamera aufzustellen. Nach einem schwierigen Abstieg vom Plateau, gingen wir wieder mit allen zusammen hinunter. Am folgenden Tag war das Ziel meiner Gruppe, zwei Wildkameras auszuwerten, die ein Team in der vorhergehenden Woche aufgestellt hatte. Wir fuhren mit Ayan die rechte Seite des Flusses entlang. Am Seitental angekommen, รผberprรผften wir das GPS, um die genauen Standorte zu sehen. Auf der rechten Flanke, ganz oben auf dem Kamm, waren die Kameras. Von unten schauten wir nach einem geeigneten Aufstieg und besprachen uns. Lana, Sander, Spencer, Ayan und ich waren uns einig, die direkte, aber steile Route zu nehmen. Zuerst kamen wir gut hinauf, aber je hรถher wir kamen, desto steiler wurde der Berg. Nach ein paar hundert Hรถhenmetern, wurde das Gelรคnde felsig. Wir mussten auf allen Vieren mit ein paar Klettereinlagen die restlichen Hรถhenmeter รผberwinden. Oben am Kamm angekommen, zeigte sich uns erneut eine spektakulรคre Aussicht. Es รผberraschte uns ein starker Wind, gegen den wir uns lehnen mussten. Wir gingen in Richtung Kameras an einem Felsen vorbei. Als ich genauer hinschaute, entdeckte ich mit groรer Freude zwei Mulden am Rande des Felsens und rief den Rest der Gruppe zu mir. Wir waren uns einig, dass es eindeutig die Markierung eines Schneeleoparden sein musste. In einer Mulde fanden wir sogar zwei Losungen mit kleinen Knochensplittern und Haaren. Natรผrlich nahmen wir eine Probe zur DNA- Untersuchung. 50 Meter weiter fanden wir noch eine Losung, die deutlich frischer erschien. An der ersten Wildkamera angekommen, checkten wir diese, aber leider waren keine Aufnahmen auf der Speicherkarte und auf der zweiten ebenso wenig. Hierzu sei angemerkt, dass die Kameras hingen nur ein Paar Tage dort hingen. Wir waren zuversichtlich, dass die Plรคtze gut gewรคhlt waren und es nur eine Frage der Zeit sein wรผrde, dass der Schneeleopard dort wieder vorbeikomme. Mit einem guten Gefรผhl traten wir den Abstieg รผber ein Gerรถllfeld an, das bestimmt 400 Hรถhenmeter hinab ging. Danach folgten wir dem Wasser dem Tal entlang, bis wir wieder erfreulicherweise unseren Land Cruiser sahen. Erschรถpft im Camp, wurde natรผrlich in der Jurte bei der Besprechung alles berichtet. Ein anderes Team hatte รคhnliche Erfolge. Donnerstag war abends eingroรes Fest geplant. Die Gruppe, die zwei Wochen vor uns im Camp war, hatte die groรartige Idee, Einheimische aus dem Tal einzuladen, um ihnen nรคher zu bringen, was wir eigentlich in ihrem wunderschรถnen Tal so machten. Damit wir noch fรผr den Abend einiges vorbereiten konnten, war nur eine kleine Tour geplant. Das letzte Seitental auf der rechten Seite des Flusses. Das Ziel war es, das Tal ein wenig zu erkunden. Bis dato war noch Niemand aus der Expedition in diesem Tal gewesen. Also gingen wir das Tal locker an und erreichten รผber viel Gerรถll ein weites Tal mit einem Gletscher am weiten Ende. Wir begaben uns an den Rand des Tals auf ca. 3800m Hรถhe und beobachteten die Landschaft mit der Suche nach Steinbรถcken. Wir fanden jedoch keine. Natรผrlich begleiteten uns wieder Geier kreisend รผber uns und ein Steinadler, der knapp รผber dem Boden nach unaufmerksamen Murmeltieren suchte. Wieder fanden wir verschiedene Steinbockschรคdel. Andere Knochen waren darunter nicht zu finden, da es sich bei diesen um die Leibspeise der Bartgeier handelte.
Zurรผck im Camp, fingen wir mit den Vorbereitungen fรผr unsere Gรคste an. Azman bereitete einige Leckereien fรผr die Erwachsenen und Kinder vor. Da das Wetter leider nicht ganz mitspielen wollte, wurde die Veranstaltung in eine Jurte verlegt. Wir stellten alle unsere Bรคnke und Hocker so auf und ein Beamer de durch zwei Autobatterien seinen Strom erhielt. Am Abend strรถmten etwa 40 Einheimische aus allen Ecken des Tales in unser Camp. Sie kamen mit Pferden und alten Mercedes Transportern und brachten ihre Kinder mit. Nach einer gewissen Zeit war die Jurte komplett gefรผllt und Taalei startete die Prรคsentation. Diese hatten Heather und Lou vorbereitet und mit verschiedenen Bilder gespickt. Henry vertrat die Biosphere Expedition, die Jungs vom Nabu stellten sich vor, Alex und Mel vertraten uns als Expeditionsteilnehmer. So erfuhren die Einheimischen die Beweggrรผnde unserer Arbeit in den Bergen. Wir erfuhren ein wenig รผber ihre Probleme mit den wilden Tieren, wie z.B. den Wolf und die Schneeleoparden. So endete nach einigen Stunden ein wirklich gelungener Abend, der fรผr viel Verstรคndnis auf beiden Seiten sorgte. Unsere Reise neigte sich dem Ende zu. So hieร es am Freitag: Abbauen. Die Jurten, Duschen und Toiletten mussten abgebaut werden. Alles musste im NABU Lkw verstaut werden. Nach dem Azman uns ein letztes Abendessen zubereitet hatte, trafen wir uns alle auf dem Hรผgel neben dem Camp und aรen dort ein letztes Mal zusammen mit dem Blick รผber die wunderbaren Berge des Tien-Shan Gebirges, in welchem wir so viel Zeit miteinander verbracht hatten. Eine letzte Nacht im Zelt bei Minusgraden stand uns noch bevor, als es am nรคchsten morgen in Richtung Bischkek ging. Am Morgen packten wir unsere Zelte halb gefroren in den Lkw und unsere Taschen in die Land Cruiser. Dann ging es los. Leider verlief der Rรผckweg nicht so gut wie die Hinfahrt. Der Toyota, den ich fuhr, hatte ein Problem und ging immer wieder aus. Wir entschlossen uns, ihn bis es wieder bergab ging, mit dem NABU LKW abzuschleppen. รber dem Berg angekommen, lieรen wir ihn mit dem Rest der Leistung noch bis zur ersten Tankstelle rollen. Das Gepรคck umgepackt und den Land Cruiser stehen gelassen, fuhren wir weiter. In Bischkek erreichten wir schlieรlich unser Hotel, von wo aus wir zuvor auch unsere gemeinsame Reise gestartet hatten. Ich glaube, ich habe die Worte โDuscheโ und โBettโ sehr oft gehรถrt. Darauf freuten wir uns alle. So entluden alle ihr Gepรคck dementsprechend schnell. Ein paar von uns hatten sich in andere Hotels eingebucht, so dass sich ein Teil der Gruppe bereits verabschiedete. Der grรถรte Teil aber verabredete sich fรผr ein Treffen am Abend in demselben Restaurant wie vor Beginn des Abenteuers. So verbrachten wir alle noch einen wirklich herzlichen Abend zusammen bei gutem Essen und Getrรคnken, bevor wir uns voneinander verabschieden mussten.
Ein paar Worte zum Schluss. In Kirgisistan habe ich die besten Wassermelonen meines Lebens gegessen, ich bin auf den gleichen Wegen wie der Schneeleopard gegangen, habe den schรถnsten Sternenhimmel aller Zeiten gesehen, aber die Hรถhe sollte man nicht unterschรคtzen. Ich kann diese Expedition jedem empfehlen, der ein Faible fรผr Natur, Berge, Tiere, Landschaft und Teamarbeit hat. Es verlangt einem kรถrperlich tatsรคchlich viel ab. Ich persรถnlich hatte keine direkten Symptome der โHรถhenkranheitโ, jedoch hatte ich die ersten fรผnf Tage mit Appetitlosigkeit zu kรคmpfen, was sich natรผrlich mit starker kรถrperlicher Anstrengung nicht gut vereinbaren. Es war nichtsdestotrotz eine unvergessliche Zeit mit tollen Menschen und ich bin sehr dankbar fรผr diese einmalige Erfahrung. Ich wรคre jederzeit bereit, dieses Abenteuer noch einmal zu bestreiten und ich werde es.

Sebastian K.









































































































































































