Meine Reise ins Himmels-Gebirge in das Reich des Schneeleoparden

By Sebastian K.


This report was written by Sebastian K., who won his place on the 2023 Tien Shan snow leopard expedition as part of a competition run by expedition partner NABU and Biosphere Expeditions. It is written in his native German.


Die Anreise nach Kirgisistan รผber Istanbul nach Bischkek verlief ohne Probleme und so kam ich am frรผhen Sonntagmorgen (6. August 2023) dort an.

Freundlicherweise konnte ich mein Hotelzimmer sofort beziehen. Das Hotel war auch zugleich der Treffpunkt der Expedition. Doch zuvor konnte ich noch ein wenig Bischkek erkunden: eine beeindruckende Stadt, in der man schnell erkennt, dass die Kirgisen stolz auf ihre Geschichte sind. รœberall wird die Geschichte des Landes wiedergespiegelt.

Praktischerweise wurde vor der Reise schon eine WhatsApp-Gruppe mit allen Expeditionsteilnehmern gegrรผndet. So trafen wir uns mit ein paar Teilnehmern schon am Abend vor Beginn unseres Abenteuers zu einem schรถnen Essen.

Am nรคchsten Morgen fanden sich alle Teilnehmer der Expedition drauรŸen vor dem Hotel ein. Henry, der Leiter der Expedition, und Taalei, der die Expedition wissenschaftlich begleitete, Ibrahim und Ayan vom Team NABU Kirgisistan nahmen uns in Empfang.

Alle Teilnehmer stellten sich kurz vor. Es war wirklich interessant, ihre Beweggrรผnde fรผr die Teilnahme zu erfahren.

Vier imposante Toyota Land Cruiser standen vor dem Hotel, die bevor es losging, bepackt werden mussten. Es wurde ein Fahrer gesucht, und ich รผbernahm gerne einen der Fahrerjobs.

Autos bis oben hin bepackt, ging die Fahrt los: raus aus Bischkek, ab auf die SchnellstraรŸe parallel zur Grenze Kasachstans in Richtung Osten und dann gen Sรผden in Tian-Shan Gebirge.

Nach vier Stunden Fahrt verlieรŸen wir die festen StraรŸen. Den Rest der Strecke befuhren wir auf Schotterpisten. Manchmal konnte ich mir ein Grinsen nicht verkneifen, da es doch ein Menge SpaรŸ machte, mit dem Gelรคndewagen รผber die Pisten zu fahren.

Am Nachmittag kamen wir im Camp an: Wunderschรถn gelegen auf ca. 3000 m Hรถhe, direkt am Fluss in der Nรคhe einer Brรผcke lag das Camp in einem wunderbaren breiten Tal. Die Landschaft war einfach herrlich. รœberall im Tal waren Pferde und Rinder zu sehne, die sich frei bewegen konnten.

Henry gab uns kurz eine Einfรผhrung in das Camp: Toiletten, Duschen und die drei Jurten. Eine der Jurten war die Kรผche und damit das Reich von Azman, unserm Koch. Eine andere war unser Aufenthaltsraum, in dem gegessen wurde, unsere Besprechungen stattfanden und natรผrlich das gemรผtliche Beisamensein abgehalten wurde. AuรŸerdem gab es noch einen uralten NABU LKW, in dem die Ausrรผstung verstaut wurde. Dusche und Toilette hรถrte sich super an. Tatsรคchlich waren es vier kleine Holzhรผtten.

Dann ging es daran, die Zelte aufzubauen. Jeder bekam ein eigenes Zelt und im Nu standen noch 11 weitere Zelte im Camp.

Alle Bilder (c) Sebastian K.

Am Abend gab es eine Besprechung darรผber, was am nรคchsten anstand. Azman bereitete uns ein leckeres Abendessen zu, und wir tauschten uns alle noch etwas aus, bis schlieรŸlich alle in ihren Zelten verschwanden.

Jeden Morgen, um 6 Uhr, ging der Wecker. Frรผhstรผck um 6.30 Uhr: Spiegeleier, Milchsuppe, und es gab Brot mit verschiedenen Mรถglichkeiten, diese zu belegen. Es standen immer mehrere Thermoskannen mit heiรŸem Wasser bereit fรผr Tee und Kaffee.

Kurze Zeit spรคter fing Henry mit der Unterweisung unseres Gruppe an. Als erstes die Grundregeln, Sicherheit, Forschung und dann das Vergnรผgen. Henry unterwies uns in die Funkgerรคte, die GPS-Gerรคte, Tablets und natรผrlich die Fotofallen, die wir aufstellen sollten.

Taalei fรผhrte uns in die Forschungsausrรผstung ein. Alle Entdeckungen musste ordentlich mit den neuen Tabletts fotografiert und eingetragen werden. Anzeichen von Schneeleoparden mussten im Tablet und im GPS gespeichert werden. Wir alle wussten nicht, wie bald dass passieren wรผrde.

Am nรคchsten Tag stand der erste Ausflug in die Seitentรคler an. An einer Tafel in unserer Jurte standen drei verschiedene Ziel nach Schwierigkeit sortiert und jeder konnte sich ein Ziel aussuchen.

Ab nun begrรผรŸten uns jeden Morgen die 4200 m hohen Berge um uns herum. Nach dem Frรผhstรผck die Ausrรผstung gepackt und Ibrahim vom Team NABU sind wir dann zum Anfang eines Tals gefahren. Wir mussten unterwegs mehrere Wasserstrรถme durchqueren und trafen auf Rinder und Pferde. Wir brauchten fรผr die Strecke eine gute halbe Stunde, und dies wiederholte sich auf jeder Tour.

Am Seitental angekommen ging es fรผr unser Team dem Wasserstrom entlang Richtung Berg. Erst an dutzenden Rindern und Pferden vorbei, die im Tablet dokumentiert wurden. Je hรถher wir kamen, desto steiniger wurde das Tal. Wege gab es natรผrlich nicht, aber dafรผr fanden wir einen Steinbockschรคdel. Nach zwei Schluchten konnten wir unser Ziel sehen, einen Bergkamm auf 4100 m. Auf diesem Kamm hofften wir, gute Plรคtze fรผr unsere Fotofallen zu finden. Der Anstieg war sehr anstrengend, da die Steine immer kleiner wurden und stรคndig unter denn Stiefel nachgaben.

Leider musste ich mit Sander, einem Teamkameraden aus Amsterdam, bei 3940m aufgeben, da es doch zu anstrengend wurde und ich mich an die Hรถhe erst gewรถhnen musste. Spencer, Lana und Ibrahim gingen noch weiter hoch, aber fanden leider keine geeignete Stelle fรผr eine Fotofalle.

Jetzt mussten wir wieder herunter steigen, was auch kein Kinderspiel war. Dabei wurden wir von einem Bartgeier begleitet, der seine Kreise รผber das Tal zog. Bartgeier und andere Geier wurden von da an unsere stรคndigen Begleiter in den Bergen.

Im Camp zurรผckgekommen hatten alle Teams รผber ihre Ausflรผge berichtet und zur รœberraschung hatte Team Nr. 1 im Nachbartal auf 4000 m Hรถhe mehrere Markierungen mit Losungen von Schneeleoparden gefunden. Schneeleoparden markieren ihr Revier unter anderem, indem sie in Erde oder Kies mit ihren Hinterpfoten kleine markante Mulden scharen und gelegentlich hineinmachen. Natรผrlich war das eine kleine Sensation und ein gutes Zeichen fรผr unsere weiter Expedition.

Am nรคchsten Morgen begann der gleiche Ablauf: die Berge bestaunen, frรผhstรผcken, Ausrรผstung packen und zum nรคchsten Tal fahren, wieder die wunderschรถne Aussicht genieรŸen. Dann hieรŸ es natรผrlich, dem Tal entlang den Berg hinauf wandern. Ein Wasserfall versperrte uns den Weg, So mussten wir ausweichen und uns einen neuen Weg suchen.

Leider war ich vom Vortag noch so erschรถpft, dass ich wieder nicht bis zum Bergkamm kam und mit Spencer ein Stรผck zurรผckblieb. Zur รœberraschung fanden Ayan, Alex und Mel wieder auf einen Kamm die Markierungen und Losungen eines Schneeleoparden. Wie auch zuvor wurden natรผrlich DNA- Proben von den Losungen genommen.

Im Camp zurรผck wurde die gute Nachricht wieder freudig bei der Besprechung geteilt, und alle waren sehr gut gelaunt.

Am nรคchsten Tag entschloss ich mich, wie andere auch, im Camp zu bleiben, und mich von den beiden anstrengenden Touren zu erholen. Natรผrlich stand im Camp auch Arbeit an, wie z.B. Wasser in Tonnen von einem Seitenstrom mit dem Gelรคndewagen holen, die Toiletten umstellen und somit neue Lรถcher graben, Geschirr spรผlen, Tisch abrรคumen und Azman in der Kรผche helfen.

Freitags fuhren wir mit Ayan auf die rechte Seite des Flusses. Dort waren die Berge nicht so steil, aber die Tรคler dafรผr umso tiefer. Da das Tal tiefer war, war der Wasserstrom grรถรŸer und wir mussten sehr oft durch das Wasser steigen. Es fing dazu noch an zu regnen. Wir kamen leider diesmal nur bis auf 3700 m Hรถhe. Wir fanden wie auf jeder Tour mehrere Steinbockschรคdel, wurden von Bartgeiern beobachtet und sahen einen Steinadler.

Samstags standen nur leichte Touren auf dem Plan, so hieรŸ es. Diese Tour gingen wir mit Henry wieder auf der rechten Seite des Flusses. Leider startete die Tour mit einem starken Regenschauer und der Eingang des Tals wurde von einem Wasserfall versperrt, so dass wir am Hang entlang gehen mussten. Das war auf dem nassen Gras nicht einfach. Hinzu kamen noch unendlich viele alte Murmeltierbauten, die unter dem hohen Grass schlecht zu erkennen waren. Nachdem wir das Hindernis รผberwunden hatten, erreichten wir ein wunderschรถnes Tal, das von imposanten Felsen eingebettet war. Wir suchten mit unseren Fernglรคsern die Felsen ab und Spencer erblickte dann auch Steinbรถcke, die wir alle kurz beobachten konnten bis sie in den Felsen verschwanden. Wir gingen das Tal weiter hinauf und natรผrlich fanden wir auch wieder Steinbockschรคdel. Auf 3800m Hรถhe รถffnete sich das Tal in eine breite flache Flรคche, die von einem Bach durchquert wurde. Rechts und links stachen die Felsen hinaus. Wir waren uns einig, eine oder zwei Kameras in die Felsen zu installieren. Auf dem Weg zu den Felsen, fand ich dann Abdrรผcke einer Katze. Ich rief den Rest der Gruppe zurรผck. Wir verglichen diese Spur mit Spuren in unseren Unterlagen und waren uns einig, dass es die Abdrรผcke einer Pallas Katze, auch Manul, genannt sein mussten. Natรผrlich schauten wir uns weiter auf der Flรคche um und fanden viele weitere Spuren u.a. eine Wolfsfรคhrte sowie die Losung eines Wolfes. Wir installierten die Wildkameras noch und machten uns auf den Rรผckweg, auf dem wir noch eine Losung mit Knochen und Haaren fanden.

Im Camp angekommen war die Begeisterung groรŸ von unserem Fund, aber das andere Team konnte es noch toppen. Sie fanden im Nachbartal den Pfotenabdruck eines Schneeleoparden. Was fรผr ein erfolgreicher Tag! Da Sonntag natรผrlich frei war, wurde zur Feier des Tages am Abend eine Flasche Wodka geleert.Aus einer Flasche wurden plรถtzlich sechs. Es wurde ausgelassen mit Musik aus den Autos gefeiert.

Am nรคchsten Tag war das Frรผhstรผck natรผrlich deutlich spรคter. Nachmittags fuhren wir mit ein paar Leuten in die Berge.

Montags stand natรผrlich wieder eine ordentliche Tour an. Wir starteten mit Ibrahim in ein Tal auf der rechten Seite des Flusses. Es ging direkt รผber Wiesen und den Berg hoch. Nichtsdestotrotz erreichten wir den FuรŸ eines felsigen Plateaus auf 3850 m Hรถhe. Stewart, Ibrahim und ich wollten oben auf dem Berg nach Wildkameras Plรคtzen schauen. Somit sind wir noch einmal 130 m hรถher รผber Felsen auf das Plateau geklettert. Oben angekommen, ergab sich eine spektakulรคre Aussicht von fast 4000 m รผber das groรŸe Tal, und wir konnten sogar unser Camp sehen. Da wir einige Steinbockspuren fanden, entschlossen wir uns, am Rande des Plateaus eine Kamera aufzustellen. Nach einem schwierigen Abstieg vom Plateau, gingen wir wieder mit allen zusammen hinunter. Am folgenden Tag war das Ziel meiner Gruppe, zwei Wildkameras auszuwerten, die ein Team in der vorhergehenden Woche aufgestellt hatte. Wir fuhren mit Ayan die rechte Seite des Flusses entlang. Am Seitental angekommen, รผberprรผften wir das GPS, um die genauen Standorte zu sehen. Auf der rechten Flanke, ganz oben auf dem Kamm, waren die Kameras. Von unten schauten wir nach einem geeigneten Aufstieg und besprachen uns. Lana, Sander, Spencer, Ayan und ich waren uns einig, die direkte, aber steile Route zu nehmen. Zuerst kamen wir gut hinauf, aber je hรถher wir kamen, desto steiler wurde der Berg. Nach ein paar hundert Hรถhenmetern, wurde das Gelรคnde felsig. Wir mussten auf allen Vieren mit ein paar Klettereinlagen die restlichen Hรถhenmeter รผberwinden. Oben am Kamm angekommen, zeigte sich uns erneut eine spektakulรคre Aussicht. Es รผberraschte uns ein starker Wind, gegen den wir uns lehnen mussten. Wir gingen in Richtung Kameras an einem Felsen vorbei. Als ich genauer hinschaute, entdeckte ich mit groรŸer Freude zwei Mulden am Rande des Felsens und rief den Rest der Gruppe zu mir. Wir waren uns einig, dass es eindeutig die Markierung eines Schneeleoparden sein musste. In einer Mulde fanden wir sogar zwei Losungen mit kleinen Knochensplittern und Haaren. Natรผrlich nahmen wir eine Probe zur DNA- Untersuchung. 50 Meter weiter fanden wir noch eine Losung, die deutlich frischer erschien. An der ersten Wildkamera angekommen, checkten wir diese, aber leider waren keine Aufnahmen auf der Speicherkarte und auf der zweiten ebenso wenig. Hierzu sei angemerkt, dass die Kameras hingen nur ein Paar Tage dort hingen. Wir waren zuversichtlich, dass die Plรคtze gut gewรคhlt waren und es nur eine Frage der Zeit sein wรผrde, dass der Schneeleopard dort wieder vorbeikomme. Mit einem guten Gefรผhl traten wir den Abstieg รผber ein Gerรถllfeld an, das bestimmt 400 Hรถhenmeter hinab ging. Danach folgten wir dem Wasser dem Tal entlang, bis wir wieder erfreulicherweise unseren Land Cruiser sahen. Erschรถpft im Camp, wurde natรผrlich in der Jurte bei der Besprechung alles berichtet. Ein anderes Team hatte รคhnliche Erfolge. Donnerstag war abends eingroรŸes Fest geplant. Die Gruppe, die zwei Wochen vor uns im Camp war, hatte die groรŸartige Idee, Einheimische aus dem Tal einzuladen, um ihnen nรคher zu bringen, was wir eigentlich in ihrem wunderschรถnen Tal so machten. Damit wir noch fรผr den Abend einiges vorbereiten konnten, war nur eine kleine Tour geplant. Das letzte Seitental auf der rechten Seite des Flusses. Das Ziel war es, das Tal ein wenig zu erkunden. Bis dato war noch Niemand aus der Expedition in diesem Tal gewesen. Also gingen wir das Tal locker an und erreichten รผber viel Gerรถll ein weites Tal mit einem Gletscher am weiten Ende. Wir begaben uns an den Rand des Tals auf ca. 3800m Hรถhe und beobachteten die Landschaft mit der Suche nach Steinbรถcken. Wir fanden jedoch keine. Natรผrlich begleiteten uns wieder Geier kreisend รผber uns und ein Steinadler, der knapp รผber dem Boden nach unaufmerksamen Murmeltieren suchte. Wieder fanden wir verschiedene Steinbockschรคdel. Andere Knochen waren darunter nicht zu finden, da es sich bei diesen um die Leibspeise der Bartgeier handelte.

Zurรผck im Camp, fingen wir mit den Vorbereitungen fรผr unsere Gรคste an. Azman bereitete einige Leckereien fรผr die Erwachsenen und Kinder vor. Da das Wetter leider nicht ganz mitspielen wollte, wurde die Veranstaltung in eine Jurte verlegt. Wir stellten alle unsere Bรคnke und Hocker so auf und ein Beamer de durch zwei Autobatterien seinen Strom erhielt. Am Abend strรถmten etwa 40 Einheimische aus allen Ecken des Tales in unser Camp. Sie kamen mit Pferden und alten Mercedes Transportern und brachten ihre Kinder mit. Nach einer gewissen Zeit war die Jurte komplett gefรผllt und Taalei startete die Prรคsentation. Diese hatten Heather und Lou vorbereitet und mit verschiedenen Bilder gespickt. Henry vertrat die Biosphere Expedition, die Jungs vom Nabu stellten sich vor, Alex und Mel vertraten uns als Expeditionsteilnehmer. So erfuhren die Einheimischen die Beweggrรผnde unserer Arbeit in den Bergen. Wir erfuhren ein wenig รผber ihre Probleme mit den wilden Tieren, wie z.B. den Wolf und die Schneeleoparden. So endete nach einigen Stunden ein wirklich gelungener Abend, der fรผr viel Verstรคndnis auf beiden Seiten sorgte. Unsere Reise neigte sich dem Ende zu. So hieรŸ es am Freitag: Abbauen. Die Jurten, Duschen und Toiletten mussten abgebaut werden. Alles musste im NABU Lkw verstaut werden. Nach dem Azman uns ein letztes Abendessen zubereitet hatte, trafen wir uns alle auf dem Hรผgel neben dem Camp und aรŸen dort ein letztes Mal zusammen mit dem Blick รผber die wunderbaren Berge des Tien-Shan Gebirges, in welchem wir so viel Zeit miteinander verbracht hatten. Eine letzte Nacht im Zelt bei Minusgraden stand uns noch bevor, als es am nรคchsten morgen in Richtung Bischkek ging. Am Morgen packten wir unsere Zelte halb gefroren in den Lkw und unsere Taschen in die Land Cruiser. Dann ging es los. Leider verlief der Rรผckweg nicht so gut wie die Hinfahrt. Der Toyota, den ich fuhr, hatte ein Problem und ging immer wieder aus. Wir entschlossen uns, ihn bis es wieder bergab ging, mit dem NABU LKW abzuschleppen. รœber dem Berg angekommen, lieรŸen wir ihn mit dem Rest der Leistung noch bis zur ersten Tankstelle rollen. Das Gepรคck umgepackt und den Land Cruiser stehen gelassen, fuhren wir weiter. In Bischkek erreichten wir schlieรŸlich unser Hotel, von wo aus wir zuvor auch unsere gemeinsame Reise gestartet hatten. Ich glaube, ich habe die Worte โ€žDuscheโ€œ und โ€žBettโ€œ sehr oft gehรถrt. Darauf freuten wir uns alle. So entluden alle ihr Gepรคck dementsprechend schnell. Ein paar von uns hatten sich in andere Hotels eingebucht, so dass sich ein Teil der Gruppe bereits verabschiedete. Der grรถรŸte Teil aber verabredete sich fรผr ein Treffen am Abend in demselben Restaurant wie vor Beginn des Abenteuers. So verbrachten wir alle noch einen wirklich herzlichen Abend zusammen bei gutem Essen und Getrรคnken, bevor wir uns voneinander verabschieden mussten.

Ein paar Worte zum Schluss. In Kirgisistan habe ich die besten Wassermelonen meines Lebens gegessen, ich bin auf den gleichen Wegen wie der Schneeleopard gegangen, habe den schรถnsten Sternenhimmel aller Zeiten gesehen, aber die Hรถhe sollte man nicht unterschรคtzen. Ich kann diese Expedition jedem empfehlen, der ein Faible fรผr Natur, Berge, Tiere, Landschaft und Teamarbeit hat. Es verlangt einem kรถrperlich tatsรคchlich viel ab. Ich persรถnlich hatte keine direkten Symptome der โ€žHรถhenkranheitโ€œ, jedoch hatte ich die ersten fรผnf Tage mit Appetitlosigkeit zu kรคmpfen, was sich natรผrlich mit starker kรถrperlicher Anstrengung nicht gut vereinbaren. Es war nichtsdestotrotz eine unvergessliche Zeit mit tollen Menschen und ich bin sehr dankbar fรผr diese einmalige Erfahrung. Ich wรคre jederzeit bereit, dieses Abenteuer noch einmal zu bestreiten und ich werde es.

Sebastian K.

Tien Shan: Finding ghosts

Update from our snow leopard volunteer project to the Tien Shan mountains of Kyrgyzstan

In science confirming the absence of a species from a location is still a result. But hope dies last and so, after all the effort that has been put into selecting and moving expedition locations, everyone was hoping that we can find some evidence that snow leopards inhabit the mountains of our new study site. With this in mind, we started group 3 with the ambitious goal of placing 15 more camera traps in the surrounding mountains, and surveying all the remaining valleys within our base camp vicinity.

As previously reported, on our first full day in the mountains Sonja found what is suspected to be snow leopard scat. Since then several more promising samples have been collected (we eagerly await DNA confirmation from the lab). However, with Taalai, the local rangers and Alex (snow leopard zoo keeper) all feeling confident, signs are promising.

With strong and ambitious snow leopard citizen scientists we managed to hit our camera trap goals, special thanks to Mel and Alex for volunteering for the most challenging survey routes on every single day we went out. The most exciting discovery of the fortnight was made by Sonja, an excellent suspected snow leopard print (also mentioned in our previous blog post). With likely snow Leopard prints and scat, multiple Pallas’s cat prints as well as live ibex sightings, all indications are that these mountains are an excellent location for our expedition.

We rounded off the 2023 snow leopard expedition with a presentation evening for the locals in the valley. It was our opportunity to thank them for their hospitality and officially introduce Biosphere Expeditions, NABU and our project. With over 35 attendees, the evening was a fitting end to a busy and productive expedition. Keep an eye out for the 2023 scientific report in the coming months. With a look forward to 2024, we eagerly await the results of the camera traps we have placed.

On behalf of the whole team here in Kyrgyzstan, thank you to group 3 for your tremendous work ethic and thank you to everyone who contributed to the 2023 snow leopard expedition.

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Tien Shan: Settling in

Update from our snow leopard volunteer project to the Tien Shan mountains of Kyrgyzstan

Here’s an update from half-way through group 3, mostly text with some generic pictures. This is because we have fancy GPSs that can send messages (but not pictures) via satellite from our remote, internet- and mobile-free base camp, which is a welcome distraction from distractions in itself….

Things are going well with a strong group 3. Our new location is delivering. We’ve had multiple ibex sightings and also what we think is evidence of snow leopard (tracks and scats). Tracks are notoriously unreliable with a high misidentification rate, so this is not strong evidence yet for our science nerd minds. Scat will be, once its DNA has been analysed. In itself scat has a 50% misidentification rate by sight, but once snow leopard DNA has been show to be present, then it’s a 100% proof. What the people in the lab look for – if you are interested – is intestinal cells on the surface of the scat that are deposited there as the scat moves through the cat’s gut. The scat itself is composed of what has been eaten.

We are pushing to get all camera traps out by the end of the expedition. This is hard work, but group 3 are up to the task.

We will also deliver a presentation about what the heck we are doing in their valley to our local herding neighbours. Hopefully this will be a great ice breaker and the start of a good working relationship.

More when we return to Bishkek on 19 August…

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Tien Shan: Trailblazing

Update from our snow leopard volunteer project to the Tien Shan mountains of Kyrgyzstan

Continuing the 2023 Tien Shan snow leopard expedition in our new study area meant an inexhaustible list of tasks for group 2, with new valleys to explore, camera traps to set and locals to build relationships with.

Surveying unexplored (by Biosphere Expeditions) valleys meant that group 2 had to start each day with a flexible mindset. The suggested survey route could be promising and turn into a nine hour mountain walk, or an impassable obstacle could mean the group is back at base camp by lunchtime. Initial evidence is very promising, with multiple signs of argali sheep (snow leopards prey), including remains and tracks. But, to achieve the goal of documenting snow leopards in this new study area, we need camera traps up in the mountains, working for us 24/7. Special mention to Isabelle, who was part of every team that reached the desired altitude for camera trap placements.

We look forward to seeing what evidence this hard work captures in the coming weeks. We also had teams working hard on interview questions and relationship building with local herders and their families. Thank you to Luke, Karl, Anastasia and Corinna for your dedicated work in designing and implementing interviews.

With group 2 wrapping up, I would like to thank everyone who participated for your hard work. We look forward to welcoming group 3 to these beautiful mountains. Please be prepared for training days followed by some long days in the mountains getting camera traps into prime snow leopard territory.

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Tien Shan: Moving

Update from our snow leopard volunteer project to the Tien Shan mountains of Kyrgyzstan

Group 1 started smoothly with everyone arriving on time to the meeting point in Bishkek. We then drove in convoy for seven hours to base camp arriving on schedule at 16:00.

The next morning saw a busy day of training with lessons on scientific methods, GPS use and offroad driving at our old site. We’re here to wrap up our work in this valley. If you have read the 2022 expedition report, you know why. The biggest task for group 1 was collecting all the camera traps from the mountains, which involved some challenging days, as most of the cameras are placed above 3700 m. Well done Clodagh, Leonard and Simon for retrieving our highest and most hard to reach cameras.

In fact, the whole team did a sterling job retrieving most of the cameras within the first few days. We then had a day off with goodbye celebrations for the old valley and experienced some local culture before taking down base camp and loading up the cars and truck. There is a feeling of excitement for the opportunity to study a new valley where – to our knowledge – no snow leopard research has previously taken place.

So here we are, half way along the eight hour drive to our new location in Archaly valley, where the rest of our 2023 expedition will take place. Just enough time and signal to drop off this blog entry.

More news on the new location when we’re back in Bishkek for the changeover. Groups 2 & 3, be ready to go where few citizen scientists have gone before!

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Tien Shan: Prepped & group 1

Update from our snow leopard volunteer project to the Tien Shan mountains of Kyrgyzstan

We set off on Thursday for our base camp location. After eight hours on the road we arrived as night was falling only to get our big truck stuck in soft ground. After a few failed attempts at freeing the truck from the mud, we decided to pitch our tents and try again in the morning.

Sure enough the next day, Becca (ranger/guide) promptly freed the truck and it was all hands on deck setting up yurts, only breaking to reacquaint with old friends in the valley who paid a visit, they even mentioned having lost livestock to snow Leopards just weeks ago (more information needs to be gained with surveys) . Two days later, base camp was ready for the arrival of group 1.

On the way back, we went past another possible research site, Archaly valley, which looks good and promising, especially in light of what we wrote in the last expedition report, which we’re sure all expeditioners have read in preparation…. More on Archaly and our plans for this new site later.

Back in Bishkek, more last minute shopping before we met group 1 this morning for the long journey to base camp followed by plenty of learning in the first couple of days.

Group 1
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Tien Shan: Prepping

Update from our snow leopard volunteer project to the Tien Shan mountains of Kyrgyzstan

Here in Bishkek we’ve been continuing to meet staff who have been on expedition before. Many discussions are taking place about road conditions in the mountains, camera trap locations and servicing and expedition food.

The expedition cook, Azamat, has prepared a meal plan (looks great). Today we’ve been at the local markets filling two 4x4s with groceries. We’ve also been testing equipment such as GPS units and radios.

This afternoon we’ll be loading everything into the lorry ready for an early departure tomorrow for the 6 hour drive to our base camp location. Once there, we’ll begin setting up. There’s no phone signal or internet in the valley, so we’ll report back on progress once we arrive back in Bishkek ready to meet group 1.

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Tien Shan: Bishkek

Update from our snow leopard volunteer project to the Tien Shan mountains of Kyrgyzstan

After collecting the 4x4s we headed straight to the NABU headquarters in Kyrgyzstan, where we assessed the state of the expedition equipment and met Taalai (our expedition scientist), Beka (ranger/guide), Ayan (ranger/guide) and Mirlan (ranger/guide) who will all be with us for either part or all of the expedition. There is a palpable sense of anticipation and excitement.

Soon we will load the equipment into the expedition lorry and leave for the Karakol valley to set up base camp ready for the arrival of group 1. For those of you joining us for that one, we hope your preparations are also well underway. Please don’t be fooled by the hot weather here is Bishkek, we are expecting cold nights in the mountains so make sure you pack accordingly (see your dossier!).

We’ll keep you updated on the progress of our preparations and we look forward to meeting group 1 soon.

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Tien Shan: Starting…

Update from our snow leopard volunteer project to the Tien Shan mountains of Kyrgyzstan

Reading the research report for last yearโ€™s Biosphere Expedition to Tien Shan reminded me of the importance of our research into snow leopards and the success of the 2022 expedition. I am looking forward to be returning to Tien Shan for the 2023 expedition, run in partnership with the conservation organisation NABU. The expedition start is fast approaching.

This is Roland, the expedition leader for group 1. I will be accompanied by Henry who will learn the ropes with group 1 and then take over as expedition leader for groups 2 and 3. Henry and I will be flying out to Kyrgyzstan soon to prepare for the expedition on the ground. We will join Taalai, our Kyrgyz expedition scientist, who also led the research on last year’s expedition, as well as some rangers from the NABU anti-poaching patrol and our new expedition cook, Azamat.

We are feeling ready. We have checked all the equipment, resupplying as needed. We have replaced the yurt and tents that were spectacularly destroyed by the storm at base camp last year. Other new equipment and supplies have been bought in Kyrgyzstan and in the UK: Henry and I will be travelling with large bags. We will set up base camp next week, ready for the arrival of group 1 on 10 July.

For those of you who are coming out this year, I hope you are as excited about the expedition as I am. If the expedition is like last year, it will be rewarding, memorable โ€“ and hard work! Get ready for good days with a lot of walking in the hills.

Some reminders:

> Study the kit list in your dossier and make sure you have all the essential items on it

> Trekking poles are also very useful; collapsible ones especially so

> Make sure you read at least the abstract of the 2022 report; it’s a good idea to also read the 2022 diary, or at least the round-up

> Make sure you bring a copy of the field guide with you

More diary entries to follow before then. In the meantime, here are some photos from last yearsโ€™ expedition, to whet your appetite.

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Tien Shan: 2023 roundup

Update from our snow leopard volunteer project to the Tien Shan mountains of Kyrgyzstan

Biosphere Expeditions has this year completed its first snow leopard expedition to the mountains surrounding the Archaly valley, in Kyrgyzstan’s Tien Shan mountain range. Expedition scientist Taalai Mambetov describes the goals for the inaugural year in this location as “our primary focus was to identify indicator species, track argali sheep and ibex, and gather evidence of the elusive snow leopardโ€. If successful, the expedition would be the first to scientifically document snow leopards in the Archaly valley.

Biosphere Expeditions in collaboration with NABU started the 2023 snow leopard expedition by moving base camp 135 miles from the Karakol valley (home to the expedition since 2014) to the Archaly valley. The new location was selected for its potential prime snow Leopard habitat and the fact that no snow Leopard research has previously been conducted there.

The only way to prove the presence of one of the world’s rarest and most elusive predators is either with a photo or with DNA evidence. With a new and updated scientific methodology to accompany the new survey area, the 2023 expedition had a trailblazing feel to it. Citizen scientist Tobias Mรผller from Germany commented that โ€œit was great to discover new promising areasโ€. Surveys saw groups venturing into the mountains recording snow leopard signs, their prey and livestock numbers, while walking routes that will be walked again as transects by future expeditions.

The team placed 20 camera traps between altitude of 3700 m and 4150 m, and collected 12 potential snow leopard scats throughout the expedition. The scats will be sent for DNA testing and the camera traps will be collected at the beginning of the 2024 expedition.

Taalai’s initial thoughts on the 2023 expedition and the new study area are positive: โ€œOur expedition was a pioneer venture into previously unresearched terrain, yielding significant findings regarding indicator species, tracks of argarli and ibex, and evidence of snow leopard. These findings hold promise for the future of wildlife research and conservation efforts in this remote and ecologically valuable regionโ€.

Another important task in the Archaly valley was to build positive connections with the local community who use the valley to graze livestock during the summer. This year the expedition concluded with a well-received event that introduced Biosphere Expeditions, NABU and the research in the area. Going forward, the expedition will look for ways to engage the local community in a collaborative and constructive manner. Camera trap servicing teams and alternative livelihoods capacity-building are both potential projects for the coming years.

Little is known about the snow leopard population in this area, so in the coming years the expedition hopes to shed more light on the population dynamics and highlight the importance of protecting this ecosystem. Taalai’s final thoughts were: โ€œThe Archaly valley presents a valuable opportunity for research focused on snow leopard conservation and the establishment of a sustainable community-based protection programme. By conducting research, addressing human-wildlife conflicts and engaging local communities, there is a strong potential to protect this wild area while benefiting both wildlife and people. Biosphere Expeditions’ citizen science projects serve as a collaborative force, uniting the passion and expertise of professional, citizen scientists and and the community alikeโ€.


Some expedition videos:

Picture impressions of the 2023 expedition:

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